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Ideal zur Vorbeugung: Wurmkur beim Pferd

Ideal zur Vorbeugung: Wurmkur beim Pferd

Das Wichtigste in Kürze

Wann gibt man einem Pferd eine Wurmkur?

Man gibt einem Pferd in der Regel alle 6 bis 8 Wochen eine Wurmkur. Informationen zur Wirkung einer Wurmkur findest Du hier…

Wie gibt man einem Pferd eine Wurmkur?

Eine Wurmkur für ein Pferd wird normalerweise oral verabreicht, entweder als Paste oder Tablette, entsprechend dem empfohlenen Dosierungsschema. Mehr dazu findest Du hier…

Wie lange sollte man nicht Reiten nach Wurmkur?

Nach einer Wurmkur sollte man das Pferd für etwa 24 bis 48 Stunden nicht reiten.

Die Anwendung einer Wurmkur beim Pferd ist eine wichtige Maßnahme, um die Gesundheit und das Wohlbefinden dieser majestätischen Tiere zu gewährleisten. Pferde können von verschiedenen Arten von Würmern befallen werden, die im Verdauungstrakt leben und potenziell schwerwiegende Gesundheitsprobleme verursachen können. Eine angemessene und regelmäßige Entwurmung ist unerlässlich, um den Wurmbefall unter Kontrolle zu halten und das Pferd vor möglichen Komplikationen zu schützen.

In diesem Beitrag erhältst Du Informationen über Würmer bei Pferden. Außerdem erfährst Du, wie Wurmkuren wirken, wie sie richtig angewendet werden und wie Du Würmern bei Pferden noch vorbeugen kannst.

Würmer bei Pferden

Würmer können für Pferde sehr belastend sein

Würmer bei Pferden sind ein wichtiges Gesundheitsproblem, das besondere Aufmerksamkeit erfordert. Würmer sind Parasiten, die im Magen-Darm-Trakt von Pferden leben und sich von deren Futter ernähren. Es gibt verschiedene Arten von Würmern, darunter Spulwürmer, Bandwürmer und Strongyliden. Diese Parasiten können erhebliche Gesundheitsprobleme verursachen, wenn sie in großen Mengen auftreten.

Wurminfektionen können eine Vielzahl von Symptomen hervorrufen, darunter Gewichtsverlust, struppiges Fell, Durchfall, Husten und Appetitlosigkeit. In schweren Fällen kann es zu lebensbedrohlichen Komplikationen wie Koliken kommen. Außerdem können Würmer das Immunsystem des Pferdes schwächen und es anfälliger für andere Krankheiten machen.

Um die Gesundheit der Pferde zu erhalten, ist eine regelmäßige Entwurmung sehr wichtig. Tierärzte erstellen individuelle Entwurmungspläne, die auf Faktoren wie dem Alter des Pferdes, den Weidebedingungen, der Anzahl der gehaltenen Pferde und dem Infektionsrisiko basieren. Eine übermäßige Entwurmung ist zu vermeiden, da sie zur Bildung resistenter Wurmstämme führen kann.

Wurmkur beim Pferd: die Wirkung

Eine Wurmkur bei Pferden ist eine gezielte Behandlung, die darauf abzielt, Würmer im Verdauungstrakt des Pferdes zu bekämpfen und ihre Vermehrung einzudämmen. Im Folgenden wird die Wirkungsweise einer Wurmkur bei Pferden näher erläutert:

  • Wirkstoffe: Eine Wurmkur enthält Wirkstoffe, die speziell zur Bekämpfung bestimmter Wurmarten im Verdauungstrakt entwickelt wurden. Es gibt verschiedene Arten von Wurmkuren, die auf unterschiedliche Wurmarten abzielen, wie z.B. Spulwürmer, Bandwürmer oder Strongyliden.
  • Verabreichung: Wurmmittel werden in der Regel oral in Form von Pasten oder Tabletten verabreicht. Die Wirkstoffe gelangen in den Verdauungstrakt des Pferdes, wo sie von den Würmern aufgenommen werden.
  • Wirkungsweise: Die Wirkstoffe in Entwurmungsmitteln wirken auf die Würmer auf unterschiedliche Weise. Einige Wirkstoffe lähmen die Muskulatur der Würmer, so dass diese ausgeschieden werden. Andere Wirkstoffe stören den Stoffwechsel der Würmer, so dass sie sich nicht mehr vermehren können oder absterben.
  • Ausscheidung: Nachdem die Wirkstoffe aufgenommen wurden und ihre Wirkung entfaltet haben, werden die Würmer in der Regel mit dem Kot des Pferdes ausgeschieden. Dieser Vorgang kann je nach Wurmart und individueller Reaktion mehrere Tage dauern.
  • Wiederholung: Da nicht jede Wurmkur alle Entwicklungsstadien der Würmer erfasst, ist es wichtig, den Entwurmungszyklus regelmäßig zu wiederholen. Tierärzte erstellen individuelle Entwurmungspläne, um sicherzustellen, dass die Wurmbelastung unter Kontrolle bleibt.
  • Resistenzbildung: Es ist wichtig zu beachten, dass eine übermäßige und unsachgemäße Anwendung von Entwurmungsmitteln zur Entwicklung resistenter Wurmstämme führen kann. Daher ist eine angemessene Dosierung und Verabreichung wichtig, um die Wirksamkeit der Wurmkuren zu erhalten.
  • Nachbehandlung: Nach einer Wurmkur sollte das Pferd für einige Zeit nicht geritten werden, um mögliche Nebenwirkungen zu minimieren und dem Pferd Zeit zu geben, sich von der Behandlung zu erholen.

Hinweis: Die genaue Wirkungsweise einer Wurmkur kann je nach verwendetem Wirkstoff variieren. Es ist ratsam, einen Tierarzt zu konsultieren, um die beste Wurmkur und das richtige Entwurmungsintervall für das individuelle Pferd zu bestimmen.

Die richtige Anwendung

Die Anwendung einer Wurmkur bei Pferden erfordert eine sorgfältige Vorgehensweise, um die Wirksamkeit der Behandlung und das Wohlergehen des Pferdes zu gewährleisten. Zunächst ist es wichtig, die richtige Wurmkur entsprechend dem empfohlenen Entwurmungsplan und den in Ihrer Region vorherrschenden Wurmarten auszuwählen. Lies die Anweisungen auf der Packung sorgfältig durch und achte auf das Verfallsdatum der Wurmkur.

Die Vorbereitung des Pferdes für die Verabreichung der Wurmkur ist von entscheidender Bedeutung. Sorge dafür, dass das Pferd ruhig und entspannt ist, um die Behandlung zu erleichtern. Ein Helfer kann hilfreich sein, um das Pferd festzuhalten und zu beruhigen.

Die Dosierung der Wurmkur muss genau nach den Anweisungen auf der Packung oder den Empfehlungen des Tierarztes erfolgen. Einige Wurmkuren basieren auf dem Gewicht des Pferdes, daher ist es wichtig, das Gewicht des Pferdes genau zu bestimmen.

Die meisten Wurmkuren werden oral verabreicht. Bei Wurmkuren in Pastenform sollte die Paste auf den hinteren Teil der Zunge aufgetragen werden, während der Kopf des Pferdes leicht nach oben gehalten wird, um das Schlucken zu erleichtern. Wurmkuren in Tablettenform werden so tief wie möglich auf die Zunge gelegt, um sicherzustellen, dass das Pferd sie schluckt.

Es muss unbedingt kontrolliert werden, ob das Pferd die gesamte Dosis des Wurmmittels geschluckt hat. Manchmal versuchen Pferde, die Paste oder Tablette auszuspucken.

Nach der Verabreichung der Wurmkur sollte das Pferd 24 bis 48 Stunden nicht geritten oder stark belastet werden, um mögliche Nebenwirkungen zu minimieren.

Hygiene ist während des gesamten Prozesses wichtig. Die Hände sollten vor und nach der Verabreichung gründlich gewaschen werden, um eine Kontamination zu vermeiden.

Verwendete Materialien wie Spritzen und Verpackungen sollten ordnungsgemäß entsorgt werden, um eine Kontamination der Umwelt zu vermeiden.

Tipp: Notiere das Datum, die Art der verabreichten Wurmkur und die Dosierung, um den Überblick über den Entwurmungsplan zu behalten.

Die richtige Anwendung der Wurmkur ist sehr wichtig

Weitere Maßnahmen zur Vorbeugung

Die Vorbeugung von Wurmbefall bei Pferden erfordert einen umfassenden Ansatz, um das Infektionsrisiko zu minimieren und die Gesundheit der Tiere zu schützen. Neben der regelmäßigen Entwurmung gibt es eine Reihe weiterer Maßnahmen, die Pferdebesitzer ergreifen können, um die Wurmbelastung zu kontrollieren.

Ein entscheidender Faktor ist das Weidemanagement. Überweidung und enge Weidebedingungen können dazu führen, dass Pferde mehr Wurmeier aufnehmen, was das Infektionsrisiko erhöht. Durch regelmäßiges Mähen und Ausmähen der Weiden können Wurmeier entfernt und die Wurmbelastung reduziert werden. Die Rotation der Weiden ermöglicht es, dass die Grasflächen ruhen und die Wurmeier inaktiv werden, bevor die Pferde wieder auf diese Flächen gelassen werden.

Die Entfernung von Pferdemist aus Ställen und Paddocks ist ebenfalls eine wichtige Hygienemaßnahme. Häufiges Ausmisten reduziert die Anzahl der Wurmeier, die von den Pferden aufgenommen werden können. Die sorgfältige Reinigung und Desinfektion von Futter- und Wassereimern trägt zur Vermeidung von Kontaminationen bei.

Kotuntersuchungen sind eine wirksame Methode zur Überwachung des Wurmstatus von Pferden. Durch regelmäßige Untersuchungen können Tierärzte feststellen, ob und welche Würmer vorhanden sind. Auf dieser Grundlage können individuelle Entwurmungspläne erstellt werden, um nur dann zu entwurmen, wenn es notwendig ist. Dies trägt dazu bei, die Entwicklung von Resistenzen gegen Entwurmungsmittel zu minimieren.

Die Einführung von Weidepausen, in denen die Pferde auf Wurmmieten oder Sandpaddocks umgestellt werden, ermöglicht es, die Weiden von Wurmeiern zu befreien. Dadurch kann die Wurmpopulation reduziert und die Exposition der Pferde gegenüber Wurmeiern verringert werden.

Hinweis: Bei der Einführung neuer Pferde ist eine Quarantänezeit sinnvoll. Dies bietet die Möglichkeit, neu eingetroffene Tiere auf Wurmbefall zu untersuchen und sicherzustellen, dass keine Infektionen in den Bestand eingeschleppt werden.

Nie wieder nervige Würmer

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass eine regelmäßige Entwurmung des Pferdes unerlässlich ist, um den Wurmbefall unter Kontrolle zu halten und mögliche Gesundheitsrisiken zu minimieren. Neben der gezielten Behandlung spielen auch Aspekte wie Weidemanagement, Hygiene und tierärztliche Beratung eine wichtige Rolle bei der Vorbeugung von Wurminfektionen.

Mit einem ganzheitlichen Ansatz zur Wurmkontrolle können Pferdebesitzer die Gesundheit und das Wohlbefinden ihrer Pferde sicherstellen und ihnen ein aktives und angenehmes Leben ermöglichen.

Quellen

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