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Ängstliche Pferde: Wie Du Deinem geliebten Vierbeiner helfen kannst

Ängstliche Pferde: Wie Du Deinem geliebten Vierbeiner helfen kannst

Das Wichtigste in Kürze

Wan kann man tun, wenn ein Pferd Angst hat?

Indem man ruhig und gelassen bleibt, es beruhigt und unterstützt, und ihm eine vertraute Umgebung ohne potenzielle Angstauslöser bietet. Hier findest Du viele Tipps für den Umgang mit ängstlichen Pferden.

Welche Gründe hat es, wenn ein Pferd schreckhaft ist?

Es gibt verschiedene Gründe, darunter genetische Veranlagung, traumatische Erfahrungen, mangelnde Sozialisierung, Schmerzen oder Unsicherheit im Umgang mit dem Reiter.

Wie kann man nervöse Pferd beruhigen?

Führe ruhige und langsame Bewegungen aus, nehme eine entspannte Körperhaltung ein, verwende eine sanfte Stimme, sende beruhigende Signale aus. Wie das noch aussehen kann, liest Du hier.

Nicht alle Pferde sind von Natur aus selbstbewusst und mutig, sondern einige Pferde können in manchen Situationen ängstlich und schreckhaft reagieren, was ihre Reiter vor Herausforderungen stellen kann.

In diesem Blogartikel möchten wir Dir zeigen, wie Du mit einem ängstlichen Pferd umgehen kannst und wie Du ihm helfen kannst, seine Ängste zu überwinden.

Die Ursachen von Angst bei Pferden verstehen

Ängstliche Pferde können verschiedene Ursachen haben. Manche Pferde haben von Natur aus eine vorsichtige Veranlagung, andere wurden möglicherweise in der Vergangenheit traumatisiert.

Es ist wichtig, die individuellen Ursachen der Angst Deines Pferdes zu verstehen, um gezielt darauf eingehen zu können.

Tipp: Beobachte Dein Pferd genau und achte auf Situationen, die ihm Angst machen könnten.

Minimiere potentielle Stressfaktoren in der Umgebung Deines Pferdes.

Do’s bei ängstlichen Pferden

  • Eine vertrauensvolle Beziehung aufbauen

Eine vertrauensvolle Beziehung zwischen Dir und Deinem Pferd ist der Schlüssel, um Ängste abzubauen. Nimm Dir Zeit, Dein Pferd kennen zu lernen und ihm zu zeigen, dass es Dir vertrauen kann. Überfordere Dein Pferd nicht und biete ihm Sicherheit und Geborgenheit. Durch Geduld und einfühlsames Training kannst Du die Bindung zu Deinem Pferd stärken.

Zusätzliche Information: Gestalte die Umgebung Deines Pferdes so angenehm wie möglich, indem Du positive Reize einbringst. Pflanze beispielsweise Sträucher oder Bäume in der Nähe des Trainingsplatzes, um visuelle Barrieren zu schaffen und das Pferd vor Ablenkungen zu schützen. Darüber hinaus kannst Du beruhigende Musik oder Geräusche verwenden, um eine entspannte Atmosphäre zu schaffen.

  • Angstauslöser identifizieren und vermeiden

Finde heraus, was genau die Angst Deines Pferdes auslöst. Das können zum Beispiel laute Geräusche, ungewohnte Situationen oder andere Tiere sein. Wenn Du diese Auslöser kennst, kannst Du Maßnahmen ergreifen, um sie zu vermeiden oder kontrolliert einzusetzen.

Tipp: Schaue beispielsweise, ob Du den Trainingsort so gestalten kannst, dass Dein Pferd weniger Stress ausgesetzt ist.

  • Schritt für Schritt vorgehen

Bei der Arbeit mit einem ängstlichen Pferd ist es wichtig, in kleinen Schritten vorzugehen. Überfordere Dein Pferd nicht, sondern baue das Training langsam auf. Beginne mit einfachen Übungen, die Dein Pferd bewältigen kann und steigere den Schwierigkeitsgrad nach und nach. Beobachte immer die Körpersprache Deines Pferdes, um zu erkennen, ob es sich unwohl fühlt.

Hinweis: Wenn Du merkst, dass Dein Pferd gestresst ist, gib ihm Zeit zum Entspannen und kehre zu einer vertrauten Übung zurück, bei der es sich sicher fühlt.

  • Positive Verstärkung verwenden

Positive Verstärkung ist eine effektive Methode, um ängstliche Pferde zu ermutigen und ihr Vertrauen zu stärken. Belohne Dein Pferd für gute Leistungen und positive Reaktionen. Das können Lob, Streicheleinheiten oder auch Leckerlis sein. Durch positive Verstärkung wird Dein Pferd motiviert und beginnt, seine Ängste zu überwinden.

Professionelle Unterstützung in Anspruch nehmen

Wenn Du das Gefühl hast, dass Du alleine nicht weiterkommst oder dass die Ängste Deines Pferdes zu stark sind, solltest Du nicht zögern, professionelle Unterstützung in Anspruch zu nehmen. Ein erfahrener Pferdetrainer oder Verhaltensspezialist kann Dir helfen, die Ursachen der Ängste zu identifizieren und ein individuelles Trainingsprogramm für Dich und Dein Pferd zu entwickeln. Sie können Dir wertvolle Tipps und Anleitungen geben, wie Du mit der Angst Deines Pferdes umgehen kannst.

Streichel Dein Pferd und sprich leise mit ihm, wenn es nervös ist.
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Tipps und Hinweise:

  • Bleibe ruhig und gelassen: Dein eigenes Verhalten hat einen großen Einfluss auf das Verhalten Deines Pferdes. Wenn Du selbst ängstlich oder gestresst bist, wird sich dies auf Dein Pferd übertragen. Bleibe deshalb ruhig und gelassen, um Deinem Pferd Sicherheit zu vermitteln.
  • Achte auf Deine Körpersprache: Pferde sind sehr sensibel für nonverbale Signale. Achte darauf, dass Deine Körperhaltung und Bewegungen entspannt und positiv sind. Vermeide plötzliche Bewegungen oder aggressive Gesten, die Dein Pferd verunsichern könnten.

Tipp: Konzentriere Dich auf Deine eigene Körpersprache, Atmung und Stimme. Du solltest versuchen, ruhig, selbstsicher und entspannt zu sein, um Deinem Pferd Sicherheit zu vermitteln. Eine aufrechte Haltung, langsame und kontrollierte Bewegungen sowie eine ruhige und tiefe Atmung können dazu beitragen, die Angst Deines Pferdes zu reduzieren.

  • Stelle eine sichere Umgebung bereit: Schaffe eine Umgebung, in der sich Dein Pferd sicher fühlen kann. Sorge für einen gut eingezäunten und sauberen Stall, in dem sich Dein Pferd entspannen kann. Reduziere unnötige Reize wie laute Geräusche oder hektische Bewegungen in der Nähe des Stalls.
  • Baue Vertrauen durch regelmäßiges Training auf: Regelmäßiges Training und eine klare Struktur können dazu beitragen, dass Dein Pferd Vertrauen aufbaut und Ängste überwindet. Arbeite kontinuierlich mit Deinem Pferd und baue kleine Erfolgserlebnisse ein, um die Motivation aufrechtzuerhalten.

Hinweis: Bei der Arbeit mit einem ängstlichen Pferd ist es empfehlenswert, geeignete Sicherheitsausrüstung zu verwenden. Ein gut sitzender Helm und Sicherheitsstiefel können Dich vor Verletzungen schützen, falls Dein Pferd unerwartet reagiert. Außerdem kann es hilfreich sein, ein gut sitzendes Halfter oder eine Trense mit einem festen Verschluss zu verwenden, um eine schnelle Kontrolle über das Pferd zu gewährleisten.

  • Geduld ist der Schlüssel: Die Überwindung von Ängsten erfordert Zeit und Geduld. Sei geduldig mit Deinem Pferd und ermutige es, sich Schritt für Schritt seinen Ängsten zu stellen. Dränge Dein Pferd nicht zu schnellen Fortschritten, sondern gehe behutsam vor.
  • Sicherheit geht vor: Wenn Dein Pferd in einer bestimmten Situation zu ängstlich oder gestresst ist, ist es wichtig, die Sicherheit von Dir und Deinem Pferd zu gewährleisten. Zwing Dein Pferd nicht dazu, sich einer Situation auszusetzen, die es überfordert. Sicherheit steht immer an erster Stelle.

Hinweis: Denke daran, dass der Umgang mit einem ängstlichen Pferd eine individuelle Herausforderung ist. Was bei einem Pferd funktioniert, muss nicht unbedingt bei einem anderen Pferd funktionieren. Beobachte Dein Pferd aufmerksam, passe Deine Herangehensweise an und sei bereit, neue Strategien auszuprobieren, um die Ängste Deines Pferdes zu bewältigen.

Frag Deinen Tierarzt nach beruhigenden Kräutern.

Zusätzliche Information: Pferde sind Herdentiere und fühlen sich in der Nähe anderer Pferde oft sicherer. Wenn möglich, stelle Dein ängstliches Pferd in eine Herde oder neben ein ruhiges und zuverlässiges Pferd. Die Anwesenheit eines vertrauten Artgenossen kann dazu beitragen, das Vertrauen Deines Pferdes zu stärken und seine Ängste zu reduzieren.

Ängstliche Pferde – Mit Geduld und Vertrauen zu mehr Gelassenheit

Ein ängstliches Pferd kann eine große Herausforderung sein, aber mit der richtigen Herangehensweise und Geduld kannst Du Deinem Pferd helfen, seine Ängste zu überwinden.

Indem Du eine vertrauensvolle Beziehung aufbaust, die Auslöser der Ängste identifizierst, Schritt für Schritt vorgehst und positive Verstärkung verwendest, kannst Du Dein Pferd auf dem Weg zu mehr Selbstvertrauen und Gelassenheit begleiten.

Wenn Du das Gefühl hast, dass Du alleine nicht weiterkommst, solltest Du nicht zögern, professionelle Unterstützung von einem erfahrenen Pferdetrainer oder Verhaltensspezialisten in Anspruch zu nehmen. Sie verfügen über das nötige Wissen und die Erfahrung, um Dir und Deinem Pferd bei der Bewältigung der Ängste zu helfen.

Quellen