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Der Aufbau des Sattels – So hältst Du Dich und den Rücken Deines Pferdes gesund

Sattel Aufbau

Der Aufbau des Sattels – So hältst Du Dich und den Rücken Deines Pferdes gesund

Das Wichtigste in Kürze

Das Wichtigste in Kürze

Aus welchen Teilen besteht ein guter Sattel?

Das Wichtigste sind die Sattellage, der Sattelbaum und die Sitzfläche. Wenn eines davon nicht gut ausgearbeitet und angepasst ist, kann es zu Beschwerden kommen – bei Pferd und Reiter. Lies mehr über die einzelnen Bereiche.

Welche Unterlagen kann man unter einen Sattel legen?

Ob Pad, Schabracke, Decke oder noch ein Gelkissen – es gibt viele verschiedene Unterlagen für Deinen Sattel. Was das richtige ist, hängt von Pferd, Disziplin und Reiter ab! Erfahre hier mehr.

Was gehört alles an einen Sattel dran?

Steigbügel, Riemen, Gurt, Schnalle und viele weitere Dinge gehören an fast jeden Sattel. Aber es kommt auch auf die Disziplin an, für die der Sattel gemacht ist. Mehr dazu findest du im Artikel!

In diesem umfassenden Leitfaden möchten wir Dir dabei helfen, die richtige Wahl für einen Pferdesattel zu treffen, indem Du ein besseres Verständnis für den Aufbau des Sattels und die verschiedenen Aspekte der Sattelauswahl erhältst. Warum die genaue Ausarbeitung und Anpassung des Sattels sowohl an Pferd als auch Reiter so wichtig ist – das erfährst Du im Verlauf dieses Artikels.

Hoffentlich sind die folgenden Informationen hilfreich, wenn Du Dich demnächst umschaust auf der Suche nach einem neuen Sattel oder auch Sattler!

Aber warum ist der Aufbau des Sattels so wichtig?

Der Aufbau Deines Sattels hängt von vielen Faktoren ab und ist daher keine leichte Aufgabe

Der richtige Sattel ist von großer Bedeutung, da er sowohl Dir, als Reiter, als auch dem Pferd Komfort bieten sollte. Ein ungeeigneter Sattel kann zu Schmerzen, Unwohlsein und sogar zu gesundheitlichen Problemen beim Pferd führen. Diese Probleme können von einem eingeschränkten Bewegungsapparat, über Magenprobleme bis hin zu Zahn- und Kieferschäden führen.

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Ein schlecht sitzender Sattel kann Druckstellen, Fellverlust, Blasen oder sogar zu offenen Wunden führen. Zudem beeinflusst der Sattel den Sitz des Reiters und somit die unbeschwerte Kommunikation zwischen Dir und Deinem Pferd.

Ein Sattel, der Deinen Sitz negativ beeinflusst, Dein Bein verkürzt, Knie zu sehr begrenzt oder Dich zu tief sitzen lässt, sorgt dafür, dass Deine Hilfen nicht mehr glatt beim Pferd ankommen.

Achtung: Je nach Disziplin ist der ideale Sitz des Reiters ein anderer. Im Western ist ein tieferer Sitz besser als ein hoher Sitz. In der Dressur ist ein langes Reiterbein besser als beim Springreiten.

Die verschiedenen Bereiche des Sattels kurzgefasst

Der Sattelbaum

Hier gut zu erkennen: die einzelnen Elemente, die beim Aufbau eines Sattels nicht fehlen dürfen!

Der Sattelbaum ist quasi das Grundgerüst des Sattels. Er besteht in der Regel aus Holz, Kunststoff oder Metall, in modernen Sätteln kann er aber auch aus Plastik oder Fiberglas sein. Er definiert die Form des Sattels, die Sitztiefe und verteilt das Gewicht des Reiters gleichmäßig auf dem Pferderücken.

Die Sitzfläche für den Reiter

Die Sitzfläche ist der Teil des Sattels, auf dem der Reiter sitzt. Sie sollte angenehm sein und dem Reiter ausreichend Halt bieten, um einen korrekten Sitz ermöglichen.

Dazu gehört auch, dass der Sitz nicht zu weit ist, wenn der Reiter beispielsweise sehr schmal oder klein ist. Aber auch ein zu kleiner Sitz ist nicht wünschenswert.

Die Pauschen am Sattelblatt, die Dein Bein begrenzen, haben auch hier einen Effekt – zu dicke Pauschen schränken Dein Bein ein und dadruch kann sich Dein Sitz verhärten, wodurch Du nicht mehr richtig im Schwung Deines Pferdes mitgehen kannst.

Das Sattelblatt

Die Sattelblätter findest Du an den Seiten des Sattels, wo sie über den Rippen und hinterm Schulterblatt des Pferdes liegen. Sie dienen dazu, dass Du Dein Bein ablegen kannst und mitschwingen kannst, ohne dass es zu unnötiger Reibung und Fellverlust kommt.

Außerdem sind hier die Steigbügel eingesetzt, in die Du Deine Zehen stellst. Das Sattelblatt sollte dem Reiterbein genügend Bewegungsfreiheit bieten, um es in der richtigen Position zu halten und Hilfen korrekt und direkt weiterzugeben.

Der Sattelgurt

Die allerwichtigste Aufgabe des Sattelgurtes ist, den Sattel an Ort und Stelle zu halten. Rutscht der Sattel aufgrund eines zu losen Gurtes kann es zu Diskomfort beim Pferd oder sogar zu Vermeidungsverhalten des Pferdes kommen.

Besonders häufig sind zweistrupfige und dreistrupfige Gurte, die im Verlaufe der Trainingseinheit vom Reiter nachgefasst werden können.

Hinweis: Ein guter Sattel ist eine Kombination aus den idealen Einzelteilen und wird wirklich gut auf Pferd und Reiter angepasst. Daher ist ein guter Sattler, der auch zum Stall kommt, wirklich ein wichtiges Element im Prozess der Sattelwahl.

Die Auswahl des richtigen Sattels

Disziplin und Bau des Pferdes – Fakten des Aufbaus beim passenden Sattel

Jeder Pferdetyp und -Bau und auch jede Reitdisziplin erfordern einen spezifischen Satteltyp. Ob Dressursattel, Springsattel oder Westernsattel, es ist wichtig, den Sattel an die Bedürfnisse Ihres Pferdes und Ihre Reitvorlieben anzupassen. Auch der Wandersattel ist ein inzwischen sehr beliebtes Modell, das nicht nur für Langstreckenritte, sondern auch für viele Freizeitreiter an Beliebtheit gewinnt.

  • Westernsättel haben oft ein Horn
  • Dressursättel haben längere Sattelblätter
  • Springsättel sind meist kürzer in der Rückenlage und auch die Sattelblätter sind kürzer und die Pauschen oft dünner als bei Dressursätteln

Bei jeder dieser Sattelarten kommt es aber auch besonders auf den Rücken des Pferdes an: hat Dein Pferd einen hohen Widerrist, so sollte auch der Sattel daran angepasst werden. Manch ein Pferd hat einen Widerrist, der problemlos eine Handlänge über der natürlichen Kurve des Halses oder des Rückens liegt.

Aber auch Pferde, die quasi keinen sichtbaren Widerrist haben, können nicht einfach mit jedem beliebigen Sattel ausgerüstet werden. Ein Sattel, der für einen hohen Widerrist gemacht wurde, wird nicht ohne Probleme auf ein Pferd mit niedrigem Widerrist liegen, auch wenn es so wirken sollte.

Tipp: Pferderücken verändern sich schnell und oft. Die Bemuskelung ist stark abhängig vom Training, und ein schlechtsitzender Sattel kann den Muskelaufbau behindern. Oft kann auch ein Gelpad, das zwischen Satteldecke und Sattel gelegt wird, helfen, einen Sattel besser liegen zu lassen. Aber das ist nur eine Zwischenlösung!

Die Passform ist für den Aufbau eines Sattels entscheidend!

Der Aufbau des Sattels ist ein Thema, das viel Erfahrung und Einblick bedarf, damit alle glücklich sind!

Ein gut sitzender Sattel ist entscheidend für die (Rücken-) Gesundheit, das Training und den Muskelaufbau und -Erhalt des Pferdes. Der Sattel sollte über eine ausreichende Widerristfreiheit verfügen und gleichmäßig auf dem Pferderücken aufliegen, ohne Druckstellen zu riskieren. Er sollte nicht zu lang auf dem Rücken des Pferdes aufliegen, damit das Pferd seinen natürlichen Schwung aufbringen kann. Ein verkürzter Schwung kann das Training erschweren und für Frust bei Pferd und Reiter führen. Und das will ja niemand!

Schlussendlich ist der Sattel Aufbau wirklich Profi-Sache

Wenn Du einen guten Sattel finden willst, dann ist es wichtig, dass Du Dir einen Sattler suchst, der sich Dein Pferd auch wirklich genau anschaut und den Sattel Aufbau danach anpasst. Auch Sättel, die vom Sattler als anpassbar bezeichnet werden sind eine gute Idee, besonders bei jungen oder neu im Training stehenden Pferden. Diese sind jedoch oft eine Übergangslösung, da sie nicht zu 100 Prozent perfekt sitzen.

Quelle

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