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Was fressen Pferde? Eine ausgewogene Ernährung für Dein Pferd

Was fressen Pferde? Eine ausgewogene Ernährung für Dein Pferd

Das Wichtigste in Kürze

Welches Futter ist für Pferde in Ordnung?

Pferde benötigen eine ausgewogene Ernährung, die aus Heu, Gras, und ergänzendem Futter besteht. Alles Weitere hier…

Ist Brot gut für ein Pferd?

Nein, Brot sollte nicht als Futter für Pferde verwendet werden. Mehr dazu hier…

Welches ist das gesündeste Futter für die Ernährung von Pferden?

Eine gesunde Pferdeernährung basiert hauptsächlich auf qualitativ hochwertigem Heu und frischem Gras. Weitere Infos hier…

Die richtige Ernährung ist für die Gesundheit und das Wohlbefinden Deines Pferdes von entscheidender Bedeutung.

In diesem Ratgeber erfährst Du, was Pferde fressen und welche Nahrung sie benötigen, um sich rundum wohlzufühlen. Zudem erhältst Du wertvolle Informationen zu den Vor- und Nachteilen verschiedener Futterarten und wir zeigen Dir, wie Du die Ernährung Deines Pferdes sinnvoll ergänzen kannst.

Was fressen Pferde? Die Grundlagen

Die Ernährung trägt zum generellen Wohlbefinden Deines Pferdes bei.

Eine ausgewogene Pferdeernährung bildet die Basis für die Gesundheit und das Wohlbefinden Deines Pferdes. Als Pflanzenfresser benötigen Pferde eine spezielle Futterzusammensetzung, die ihren natürlichen Bedürfnissen entspricht. Die beiden wichtigsten Bestandteile einer ausgewogenen Ernährung sind Raufutter und frisches Gras.

Raufutter als Basis

Raufutter bildet die Grundlage der Pferdeernährung. Es besteht hauptsächlich aus Heu und kann durch hochwertiges Stroh ergänzt werden. Damit das Pferd seinen natürlichen Kautrieb ausleben kann, sollte Heu in ausreichender Menge zur Verfügung stehen. Durch das Kauen von Heu wird nicht nur die Verdauung angeregt, sondern auch die Abnutzung der Zähne kontrolliert.

Die Qualität des Heus ist sehr wichtig. Frisches, duftendes Heu mit wenig Staub und Schimmel ist ideal. Schimmeliges oder staubiges Heu kann zu Atembeschwerden und anderen Gesundheitsproblemen führen. Die Qualität des Heus sollte daher regelmäßig kontrolliert werden.

Frisches Gras als natürliche Futterquelle

Frisches Weidegras ist eine ausgezeichnete natürliche Futterquelle für Pferde. Es ist reich an wichtigen Nährstoffen, Vitaminen und Mineralien. Durch das Grasen auf der Weide kann das Pferd nicht nur seinen Nährstoffbedarf decken, sondern auch seinen natürlichen Bewegungsdrang ausleben. Die natürliche Bewegung fördert die Muskulatur, die Gelenke und die Verdauung des Pferdes.

Bei der Weidehaltung ist jedoch Vorsicht geboten. Zu viel Weidegang kann bei manchen Pferden zu Koliken oder Hufrehe führen. Daher sollte die Weidezeit kontrolliert und gegebenenfalls begrenzt werden, insbesondere bei übergewichtigen oder stoffwechselkranken Pferden.

Wusstest Du schon?

Ein Pferd kann pro Tag bis zu 1,5 bis 2 Prozent seines Körpergewichts an trockenem Futter (Heu) aufnehmen. Wenn es Zugang zu frischem Weidegras hat, sollte dieser Anteil entsprechend angepasst werden, da frisches Gras einen höheren Wassergehalt hat. Pferde lieben frisches Weidegras, und es ist eine ausgezeichnete Quelle für Nährstoffe, Vitamine und Mineralien. Eine gesunde Weide bietet den Pferden die Möglichkeit, ihre natürlichen Fressgewohnheiten auszuleben und fördert gleichzeitig ihre körperliche Bewegung.

Wasser und Salz sind wichtig

Pferde benötigen neben Raufutter und Gras stets Zugang zu frischem, sauberem Trinkwasser. Pferde können durch Schwitzen und Verdauung viel Wasser verlieren, daher ist eine ausreichende Wasserversorgung unerlässlich. In der Regel trinkt ein Pferd je nach Größe und Aktivität zwischen 30 und 60 Liter Wasser pro Tag.

Neben Wasser benötigen Pferde auch Salz, um ihren Elektrolythaushalt auszugleichen. Besonders bei warmem Wetter oder starker körperlicher Anstrengung ist der Salzbedarf erhöht. Salzlecksteine oder spezielle Salzmineralblöcke sollten immer zur freien Verfügung stehen, damit das Pferd seinen Salzbedarf selbst regulieren kann.

Individuelle Bedürfnisse berücksichtigen

Jedes Pferd hat individuelle Bedürfnisse und Anforderungen an die Fütterung. Faktoren wie Alter, Rasse, Gewicht, Gesundheitszustand und Aktivitätsniveau beeinflussen den Nährstoffbedarf des Pferdes. Deshalb ist es wichtig, die Futterration individuell anzupassen.

Ältere Pferde oder Pferde mit besonderen gesundheitlichen Problemen können von speziellem Seniorenfutter oder Ergänzungsfuttermitteln profitieren. Sportlich aktive Pferde benötigen eventuell zusätzliche Energiequellen wie Hafer oder andere Getreidesorten.

Ergänzungsfutter: Das solltest Du beachten

Zusätzlich zum Raufutter kann es notwendig sein, Pferden Ergänzungsfutter anzubieten, um ihren spezifischen Nährstoffbedarf optimal zu decken. Die individuellen Bedürfnisse jedes Pferdes können variieren, daher ist es wichtig, das richtige Ergänzungsfutter auszuwählen, das auf die jeweiligen Anforderungen abgestimmt ist.

  1. Spezielle Mineralfuttermittel für eine ausgewogene Versorgung

Mineralfuttermittel spielen in der Pferdeernährung eine entscheidende Rolle, da sie lebenswichtige Nährstoffe wie Vitamine und Mineralstoffe liefern. Für die Gesundheit und das Wohlbefinden des Pferdes sind diese Nährstoffe unerlässlich. Einige wichtige Nährstoffe, die in Mineralfutter enthalten sein sollten, sind Vitamin A, Vitamin D, Vitamin E, Zink, Selen und Kupfer.

Die Menge an Mineralfutter, die dem Pferd verabreicht werden sollte, hängt von verschiedenen Faktoren wie Alter, Gewicht, Rasse und Aktivitätsniveau des Pferdes ab. Eine individuelle Beratung durch einen Tierarzt oder Pferdefutterexperten kann hier sehr hilfreich sein, um die optimale Dosierung festzulegen.

  1. Getreide und Hafer als Energielieferanten

Bei sportlich aktiven Pferden oder Pferden, die körperlich anstrengende Arbeiten verrichten, kann der zusätzliche Einsatz von Getreide oder Hafer sinnvoll sein. Getreide liefert Energie in Form von Kohlenhydraten und kann die Leistungsfähigkeit des Pferdes unterstützen. Besonders beliebt ist Hafer, da er leicht verdaulich ist und viele wertvolle Nährstoffe enthält.

Beim Einsatz von Getreide als Ergänzungsfutter ist jedoch Vorsicht geboten. Ein zu hoher Getreideanteil kann zu Verdauungsproblemen führen, insbesondere wenn das Pferd nicht ausreichend Bewegung bekommt. Der Getreideanteil in der Ration sollte daher begrenzt bleiben und individuell an die Bedürfnisse des Pferdes angepasst werden.

  1. Ergänzungsfuttermittel für besondere Bedürfnisse

Für Pferde mit besonderen gesundheitlichen Bedürfnissen oder in bestimmten Lebensphasen können zusätzliche Futterzusätze sinnvoll sein. So kann z.B. Seniorenfutter speziell auf die Bedürfnisse älterer Pferde abgestimmt sein und enthält oft unterstützende Substanzen wie Glucosamin oder Chondroitin für die Gelenkgesundheit.

Auch für trächtige oder säugende Stuten, Fohlen oder Pferde mit Hautproblemen können spezielle Futterzusätze angeboten werden. Wichtig ist hier, die Zusätze genau nach Herstellerangaben zu dosieren und gegebenenfalls einen Tierarzt zu konsultieren.

Die Gefahren von falschem Futter

Die Ernährung spielt eine entscheidende Rolle für die Gesundheit und das Wohlbefinden von Pferden. Falsches Futter kann jedoch schwerwiegende Folgen für die Gesundheit Deines geliebten Vierbeiners haben. Einige Lebensmittel sind für Pferde schädlich und sollten unbedingt vermieden werden, um ernsthafte Gesundheitsprobleme zu verhindern.

Für Pferde schädliche Lebensmittel:

  • Brot: Brot und andere Backwaren sollten nicht an Pferde verfüttert werden. Brot enthält in der Regel zu viel Zucker und Stärke, was zu Verdauungsproblemen führen kann. Außerdem kann Brot bei regelmäßiger Fütterung zu Übergewicht führen.
  • Rohes Fleisch: Pferde sind Pflanzenfresser und sollten kein rohes Fleisch oder tierische Produkte erhalten. Ihr Verdauungssystem ist nicht für die Verarbeitung von tierischem Eiweiß ausgelegt und der Verzehr von rohem Fleisch kann zu ernsthaften Gesundheitsproblemen führen.
  • Schokolade: Schokolade enthält Theobromin, eine für Pferde giftige Substanz. Der Verzehr von Schokolade kann zu Herzproblemen, Krämpfen und sogar zum Tod führen. Schokolade sollte daher von Pferden ferngehalten werden.
  • Avocado: Avocado enthält Persin, eine für Pferde giftige Substanz. Der Verzehr von Avocados kann zu Atem-, Verdauungs- und Herzproblemen führen und sollte daher strikt vermieden werden.

Zuckerhaltige Leckereien und Übergewicht

Leckerlis sind ein beliebtes Mittel, um Pferde zu belohnen oder zu verwöhnen. Sie sollten jedoch sparsam und mit Bedacht eingesetzt werden. Zuckerhaltige Leckerlis können zu Übergewicht und Stoffwechselstörungen führen, insbesondere wenn sie in zu großen Mengen verfüttert werden.

Übergewicht bei Pferden kann zu verschiedenen Gesundheitsproblemen wie Gelenkproblemen, Hufrehe und Stoffwechselstörungen führen. Es ist wichtig, die Menge an Leckereien zu kontrollieren und auf gesunde Alternativen zurückzugreifen, wie z.B. selbstgemachte Pferdesnacks aus Karotten oder Äpfeln.

Giftpflanzen auf der Weide

Giftpflanzen stellen eine erhebliche Gefahr für Pferde dar und müssen unbedingt von der Weide entfernt werden. Bestimmte Pflanzen wie Eiben, Jakobskreuzkraut oder Tollkirschen sind hochgiftig und können beim Fressen schwere gesundheitliche Schäden verursachen.

Pferde sind von Natur aus neugierige Tiere und es besteht die Gefahr, dass sie versehentlich giftige Pflanzen fressen, wenn diese für sie zugänglich sind. Daher ist es wichtig, die Weide regelmäßig auf giftige Pflanzen zu kontrollieren und diese gegebenenfalls zu entfernen oder die Weide einzuzäunen, um das Pferd vor Vergiftungen zu schützen.

Pferdesnacks selber machen – Belohnungen aus der Küche

Selbstgemachte Pferdesnacks sind nicht nur eine gesunde Alternative zu industriellen Leckerlis, sondern auch eine wunderbare Möglichkeit, Deinem Pferd eine liebevolle Belohnung zukommen zu lassen. Indem Du Pferdesnacks selbst herstellst, kannst Du sicherstellen, dass sie frei von schädlichen Zusatzstoffen und Zucker sind.

Zudem kannst Du die Snacks individuell auf die Vorlieben und Bedürfnisse Deines Pferdes abstimmen. Hier sind einige Ideen, wie Du köstliche und gesunde Pferdesnacks ganz einfach in Deiner eigenen Küche zubereiten kannst:

Frisches Obst und Gemüse

Frisches Obst und Gemüse sind ideale Snacks für Pferde. Karotten und Äpfel sind bei den meisten Pferden besonders beliebt und lassen sich leicht in kleine Stücke schneiden. Du kannst die Stücke in einem kleinen Futterbeutel mitnehmen und Dein Pferd damit belohnen, wenn es brav und kooperativ ist. Damit das Pferd die Stücke leicht kauen und schlucken kann, darfst Du sie nicht zu groß schneiden.

Tipp: Pferde sind von Natur aus Kau- und Wiederkäuer. Sie sollten ihr Futter gründlich kauen, um eine optimale Verdauung zu gewährleisten. Du kannst das Fressverhalten Deines Pferdes unterstützen, indem Du das Heu in kleinen Portionen an verschiedenen Stellen auf der Weide oder im Stall verteilst.

Getrocknete Kräuter und Blumen

Getrocknete Kräuter wie Petersilie, Pfefferminze oder Kamille sind nicht nur lecker, sondern auch gesund für Pferde. Sie können die Verdauung fördern und beruhigend wirken. Die Kräuter können einfach in kleinen Mengen als Belohnung angeboten oder dem Futter beigemischt werden, um die Mahlzeit geschmacklich aufzuwerten.

Haferkekse und Müsliriegel

Als besondere Belohnung kannst du Pferdekekse oder Müsliriegel selbst backen. Im Internet findest Du viele einfache Rezepte, die mit wenigen Zutaten auskommen. Achte darauf, gesunde Zutaten wie Haferflocken, Äpfel, Bananen oder Karotten zu verwenden und auf Zucker und künstliche Aromen zu verzichten. Dein Pferd wird diese selbstgemachten Leckereien lieben!

Leckere Smoothies

Ja, auch Pferde mögen Smoothies! Du kannst aus Obst und Gemüse mit etwas Wasser oder Apfelsaft einen gesunden Smoothie für Dein Pferd zubereiten. Verwende keine zuckerhaltigen Säfte und füge keine Milchprodukte hinzu. Dein Pferd wird den erfrischenden und nahrhaften Smoothie sicher zu schätzen wissen, besonders an heißen Tagen!

Wichtige Tipps zur Fütterung von Pferdesnacks

Auch wenn selbstgemachte Pferdesnacks gesund sind, ist es wichtig, sie in Maßen zu füttern. Selbst die gesündesten Leckereien sollten nur gelegentlich und als Belohnung gegeben werden, um das Pferd nicht zu überfüttern. Übermäßiges Füttern von Snacks kann die Ursache für Übergewicht und eine Beeinträchtigung der ausgewogenen Ernährung des Pferdes sein.

Um mögliche allergische Reaktionen oder Verdauungsprobleme zu vermeiden, ist es außerdem ratsam, neue Snacks langsam in die Ernährung des Pferdes einzuführen. Beobachte die Reaktion deines Pferdes auf die neuen Leckereien und reduziere gegebenenfalls die Menge.

Mögliche Unverträglichkeiten beim Pferd

Unverträglichkeiten bei Pferden können zu ernsthaften Gesundheitsproblemen führen und müssen daher unbedingt ernst genommen werden. Jedes Pferd ist individuell und kann auf bestimmte Futterbestandteile empfindlich reagieren. Hier sind einige mögliche Unverträglichkeiten, auf die Du achten solltest, um das Wohlbefinden Deines Pferdes zu schützen:

  1. Allergien auf bestimmte Futtermittel

Ähnlich wie Menschen können auch Pferde auf bestimmte Futtermittel allergisch reagieren. Häufige Auslöser sind zum Beispiel Soja, Weizen oder bestimmte Gräser im Heu. Anzeichen für eine Futtermittelallergie können sein, wenn Dein Pferd Hautreizungen, Juckreiz oder Verdauungsprobleme zeigt. In diesem Fall ist es wichtig, das Futtermittel, das die Allergie auslösen könnte, aus der Ration zu entfernen und alternative Futtermittel zu testen.

  1. Empfindlichkeit auf Zucker und Stärke

Manche Pferde reagieren empfindlich auf Zucker und Stärke, die in bestimmten Futtermitteln wie Getreide oder Leckerlis auf Melassebasis enthalten sind. Bei diesen Pferden werden Stoffwechselstörungen wie Hufrehe oder EMS (Equines Metabolisches Syndrom) beobachtet. Um solche Gesundheitsprobleme zu vermeiden, sollten Pferde mit einer solchen Empfindlichkeit auf eine zucker- und stärkearme Diät umgestellt werden.

  1. Verdauungsprobleme durch zu schnelles Fressen

Manche Pferde neigen dazu, ihr Futter zu schnell zu fressen, ohne es ausreichend zu kauen. Dies kann zu Verdauungsstörungen und Koliken führen. Spezielle Futterkrippen oder Futterbälle, die das Fressen verlangsamen und das Pferd zum gründlichen Kauen anregen, können diesem Risiko entgegenwirken.

  1. Problematische Weidebestandteile

Auch auf der Weide können sich potenzielle Unverträglichkeiten verbergen. Manche Pferde reagieren allergisch auf bestimmte Pflanzen oder Gräser. Deshalb ist es wichtig, die Weide regelmäßig zu kontrollieren und giftige oder unverträgliche Pflanzen zu entfernen.

  1. Auswirkungen von Futterzusätzen

Futterzusätze und Ergänzungsfuttermittel können je nach individueller Verträglichkeit unterschiedliche Auswirkungen haben. Manche Pferde reagieren empfindlich auf bestimmte Nährstoffe oder Zusatzstoffe. Wenn Du neue Futterzusätze einführst, solltest Du das Verhalten und den Gesundheitszustand Deines Pferdes genau beobachten und die Menge gegebenenfalls reduzieren.

Die perfekte Weide – Ein Schlaraffenland für glückliche Pferde

Eine gut gestaltete Weide ist wie ein Schlaraffenland für Pferde. Es bietet nicht nur eine natürliche und artgerechte Umgebung, sondern kann auch maßgeblich zur Gesundheit und dem Wohlbefinden der Tiere beitragen. Hier sind einige wichtige Aspekte, die eine perfekte Weide für Pferde auszeichnen:

  1. Weidefläche und Weidemanagement

Eine ausreichend große Weidefläche ist unerlässlich. Die Pferde müssen sich frei bewegen können und genügend Platz zum Grasen haben. Je nach Anzahl der Pferde sollte die Weide groß genug sein, um Überweidung zu vermeiden und genügend Futterreserven zu bieten. Ein durchdachtes Weidemanagement, wie z.B. Umtriebsweide, kann dazu beitragen, die Grasnarbe zu schonen und eine gleichmäßige Beweidung zu gewährleisten.

  1. Bodenbeschaffenheit

Der Weideboden spielt eine wichtige Rolle für die Gesundheit der Pferde. Ein gut drainierter Boden ist wichtig, um Staunässe zu vermeiden und Matschstellen zu reduzieren. Eine gleichmäßige Grasnarbe bietet den Pferden einen angenehmen Untergrund und fördert die natürliche Bewegung. Bei sandigen Böden kann die Zugabe von Lehm oder organischem Material die Bodenqualität verbessern.

  1. Schutz vor Giftpflanzen

Giftige Pflanzen können für Pferde auf der Weide eine ernsthafte Gefahr darstellen. Es ist wichtig, die Weide regelmäßig auf giftige Pflanzen wie Eiben, Jakobskreuzkraut oder Tollkirschen zu kontrollieren und diese sofort zu entfernen. Eine Weide ohne giftige Pflanzen schafft eine sichere Umgebung für die Pferde und verringert das Risiko von Vergiftungen.

Hinweis: Pferde haben eine begrenzte Magenverweilzeit, das heißt, ihr Magen ist relativ klein und das Futter verweilt nur für kurze Zeit darin. Deshalb sollten Pferde regelmäßig kleine Mahlzeiten erhalten, um eine kontinuierliche Nährstoffaufnahme zu gewährleisten. Lange Futterpausen können zu Magenproblemen führen und sollten vermieden werden.

  1. Schatten und Tränkemöglichkeiten

Schattenspender wie Bäume oder Unterstände sind auf der Weide unverzichtbar, vor allem an heißen Sommertagen. Sie bieten den Pferden Schutz vor der Sonne und ermöglichen ihnen, sich bei Bedarf zurückzuziehen. Außerdem sollte der Zugang zu frischem Trinkwasser jederzeit gewährleistet sein. Wasserstellen auf der Weide sind ideal, um die Pferde ausreichend mit Flüssigkeit zu versorgen.

  1. Vielfalt an Gräsern und Kräutern

Eine reichhaltige und natürliche Nahrungsquelle für Pferde bietet eine abwechslungsreiche Weide mit verschiedenen Gräsern und Kräutern. Die Vielfalt der Pflanzen fördert nicht nur die Akzeptanz des Futters, sondern liefert auch ein breites Spektrum an Nähr- und Vitalstoffen.

Die Weide ist ein wichtiger Ort für Dein Pferd.

Von Heu bis Pferdesnack – für ein glückliches Pferdeleben

Die richtige Ernährung ist von entscheidender Bedeutung für das Wohlbefinden und die Gesundheit eines Pferdes. Pferde sind von Natur aus Pflanzenfresser und benötigen eine ausgewogene und vielfältige Nahrung, um ihre Nährstoffbedürfnisse zu decken. Eine optimale Pferdeernährung basiert auf Raufutter wie Heu und Gras, das den Grundbedarf an Ballaststoffen und Nährstoffen liefert. Ergänzungsfutter, wie spezielle Mineralfutter oder gezielt eingesetzte Getreidesorten, können dazu beitragen, den individuellen Bedarf des Pferdes zu decken.

Quellen