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Wie viel Heu braucht ein Pferd am Tag?

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Wie viel Heu braucht ein Pferd am Tag?

Das Wichtigste in Kürze

Wie viel Heu sollte ein 500 kg Pferd bekommen?

Ein 500 Kilogramm schweres Pferd benötigt etwa 7,5 bis 10 Kilogramm Heu pro Tag. Darauf solltest Du bei Heu achten.

Wieviel kostet Heu für ein Pferd monatlich?

Die monatlichen Kosten für Heu belaufen sich pro Pferd auf etwa 24 Euro.

Was sind die Folgen, wenn mein Pferd zu wenig Heu frisst?

Eine zu geringe Menge an Heu kann zu einer Übersäuerung des Magens führen oder Koliken verursachen. Darum ist Heu außerdem wichtig für Dein Pferd.

Wieviel Heu braucht so ein Pferd eigentlich am Tag? Die Antwort auf diese Frage und weitere Hinweise zur richtigen Lagerung und Qualitätssicherung des Grundfutters bekommst Du hier. Außerdem erfährst Du, welche Heu-Arten es gibt und ob sich ein Heunetz lohnt.

Wieviel Heu braucht ein Pferd am Tag? – die wichtigsten Fakten

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Heu ist essentiell für Pferde – daher sollte die Qualität stimmen.

Du liebst Dein Pferd und möchtest es gesund und glücklich sehen. Zum Wohlbefinden Deines Lieblings gehört auch eine artgerechte und ausgewogene Fütterung, die auf seine Bedürfnisse abgestimmt ist.

Wie viel Heu braucht ein Pferd pro Tag?

Als Faustregel gilt: ein Pferd benötigt etwa 1,5 Kilogramm gutes Heu pro 100 Kilogramm Körpergewicht am Tag. Das bedeutet, dass ein 600 Kilogramm schweres Warmblut etwa 9 Kilogramm Heu täglich vertilgen sollte. Diese Menge wird am Besten auf mindestens drei Rationen verteilt, um lange Fresspausen zu vermeiden.

Wieso ist Heu so wichtig für Pferde?

Heu ist das wichtigste Grundfutter für Pferde, da es reich an Rohfasern ist, die für die Verdauung und die Zahngesundheit der Pferde unerlässlich sind. Außerdem sorgt Heu dafür, dass Pferde ausreichend kauen und zudem auch beschäftigt sind. Bei zu viel Leerlauf kann es nämlich zu Langeweile oder sogar Verhaltensstörungen kommen.

Worauf sollte ich bei der Qualität des Heus achten?

Das Heu sollte möglichst aus einer artenreichen Wiese stammen, die nicht überdüngt oder gespritzt wurde. Achte darauf, dass es einen angenehmen Geruch hat und frei von Schimmel, Staub, Unkraut und Fremdkörpern ist. Außerdem ist es wichtig, dass das Heu weder zu trocken noch zu feucht ist, weil es sonst an Nährstoffen verliert oder gar zu gären beginnt.

Fun Fact

Eine Studie hat gezeigt, dass Pferde die Qualität des Heus anhand seines Klanges beurteilen können – je frischer und saftiger das Heu, desto höher der Ton, den es erzeugt. Pferde bevorzugen also Heu, das einen hohen Ton macht.

Verschiedene Heu-Arten

Heu ist nicht gleich Heu. Denn je nachdem, wann und wie das Gras gemäht, getrocknet und anschließend gelagert wird, entsteht eine andere Art des Grundfutters:

Erster Schnitt

Das ist das Heu, das im Frühjahr oder Frühsommer geerntet wird, wenn das Gras noch jung und saftig ist. Heu vom ersten Schnitt hat einen hohen Eiweiß- und Energiegehalt, aber dafür einen niedrigen Rohfasergehalt.

Es eignet sich für Pferde, die viel Leistung erbringen müssen oder untergewichtig sind. Diese Art von Heu kann allerdings zu Verdauungsproblemen oder Hufrehe führen, wenn es zu viel gefüttert wird.

Zweiter Schnitt

Der zweite Schnitt findet im Sommer oder Spätsommer statt, wenn das Gras schon älter und trockener ist. Dieses Heu hat einen niedrigen Eiweiß- und Energiegehalt und einen hohen Rohfasergehalt.

Besonders übergewichtige Pferde oder solche, die wenig Leistung erbringen müssen, können guten Gewissens mit Heu vom zweiten Schnitt gefüttert werden. Wichtig ist jedoch eine ausreichende Ergänzung mit weiterem Futter, um Mangelerscheinungen oder übermäßige Zahnabnutzung zu verhindern.

Dritter Schnitt

Das ist das Schlusslicht unter den Heu-Arten, denn weil es im Herbst oder Winter geerntet wird, ist es schon sehr alt und hart. Dadurch hat es einen sehr niedrigen Eiweiß- und Energiegehalt, während der Rohfasergehalt hoch ist.

Hinweis: Heu vom dritten Schnitt ist nur bedingt geeignet für Pferde, weil es oft zu staubig, schimmelig oder nährstoffarm ist.

Diese Heu-Art sollte deswegen nur in Ausnahmefällen oder in Kombination mit anderem Heu gefüttert werden.

Die optimale Lagerung von Heu

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Heu sollte trocken und geschützt gelagert werden, um frisch zu bleiben.

Heu ist ein Naturprodukt, das unter bestimmten Bedingungen gelagert werden muss, um seine Qualität und Haltbarkeit zu erhalten. Eine falsche Lagerung kann Schimmel, Staub, Ungeziefer oder Nährstoffverlust zur Folge haben und die Gesundheit Deines Pferdes gefährden.

Trocknung

Das Heu sollte vor der Lagerung gründlich getrocknet werden, um die Feuchtigkeit zu reduzieren und Gärung zu vermeiden. Empfehlenswert ist ein Feuchtigkeitsgrad von etwa 15 bis 20 Prozent.

Belüftung

Damit Heu frisch bleibt, ist die Lagerung an einem gut belüfteten Ort ein Muss. Zu dicht gestapeltes oder gepresstes Heu kann zu Schimmelbildung aufgrund von Wärmestau oder Feuchtigkeitsansammlung führen. Achte aus diesem Grund darauf, dass das Heu einen Abstand von mindestens 10 Zentimetern zu Wänden und Boden hat.

Schutz

Ein trockener und dunkler Lagerort ist optimal, um Dein Heu vor Nässe oder Licht zu schützen. Mit Regen, Schnee oder direktem Sonnenlicht sollte das Futter nicht in Berührung kommen. Eine Plane oder ein Dach bieten hierbei einen guten Schutz – wichtig ist aber auch hier, dass das Heu nicht luftdicht abgeschlossen ist, sondern trotzdem belüftet wird.

Tipp: Um die Qualität des Heus zu beurteilen, kannst Du eine Heuanalyse vornehmen lassen, die Dir Aufschluss über den genauen Nährstoffgehalt und den Feuchtigkeitsgrad gibt.

Wie Du siehst, ist die richtige Lagerung ein wichtiger Faktor, um die Qualität Deines Heus zu erhalten und sicherzustellen.

Wie sinnvoll ist ein Heunetz?

Heunetze sind Netze, die mit Heu gefüllt und an einem geeigneten Ort aufgehängt werden. Das Ziel ist es, das Heu vor Verschmutzung und Verlust zu schützen und die Fressdauer der Pferde zu verlängern.

Die folgenden Vor- und Nachteile können Dir bei der Entscheidung helfen, ob ein Heunetz das Richtige für Deinen Liebling ist:

Vorteile

  • Ein Heunetz reguliert die Futteraufnahme Deines Pferde und hilft dabei, Übergewicht, Verdauungsproblemen aber auch Langeweile vorzubeugen.
  • Heunetze reduzieren außerdem die Heuverschwendung, wodurch Du Geld sparst.
  • Ein Heunetz verringert die Staubbelastung und schont die Atemwege des Pferdes.

Nachteile

  • Heunetze können die natürliche Fresshaltung Deines Pferdes beeinträchtigen und zu Hals- oder Rückenproblemen führen.
  • Es besteht außerdem die Gefahr, dass sich Dein Pferd im Netz verfängt und in Panik gerät oder sich verletzt.
  • Zudem können Heunetze die soziale Interaktion von Pferden untereinander stören, was in Aggressionen oder Stress münden kann.

Du musst also abwägen, ob ein Heunetz das Richtige für Dein Pferd ist oder ob Du es lieber nicht verwendest.

Heu – ein essentielles Grundfutter

Heu ist ein essentielles Grundfutter für Pferde, das ihnen die nötigen Rohfasern, Energie und Beschäftigung liefert. Die Frage Wie viel Heu braucht ein Pferd am Tag“ ist abhängig von Faktoren wie dem Körpergewicht, der körperlichen Auslastung, dem Gesundheitszustand und dem Geschmack Deines Pferdes.

Damit Dein Pferd ein sicheres Lebensmittel erhält, musst Du auf die richtige Qualität und Lagerung des Heus achten und es regelmäßig überprüfen. Heunetze können eine sinnvolle Ergänzung sein, um die Futteraufnahme zu regulieren und die Heuverschwendung zu reduzieren, müssen aber korrekt angewendet werden, um Risiken zu vermeiden.

Quellen: