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Der Blickwinkel von Pferden: Was können sie sehen?

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Der Blickwinkel von Pferden: Was können sie sehen?

Das Wichtigste in Kürze

Was für einen Blickwinkel kann ein Pferd haben?

Pferde haben einen fast 360-Grad-Blickwinkel, mit nur zwei kleinen toten Winkeln. Mehr dazu hier.

Ist ein 360-Grad-Blickwinkel bei Pferden möglich?

Pferde haben einen fast 360-Grad-Blickwinkel haben. Weiteres hier.

Wann spricht man beim Pferd von einem toten Winkel?

Aufgrund ihrer seitlichen Augenposition befinden sich die toten Winkel eines Pferdes vor der Stirn und hinter dem Körper. In diesen Bereichen sind sie blind und müssen sich auf ihre anderen Sinne verlassen.

Der Blickwinkel eines Pferdes ist ein faszinierendes Thema. Wie weit und wie viel können diese majestätischen Tiere eigentlich sehen? Haben sie einen 360-Grad-Rundum-Blick? Wo liegen die toten Winkel in ihrem Sehfeld?

Eine Frage der Perspektive

Der Blickwinkel eines Pferdes reicht weit. Wie viel können diese Tiere wirklich sehen?

Stell Dir vor, Du könntest die Welt aus einer ganz anderen Perspektive sehen – genau das können unsere geliebten Vierbeiner. Pferde haben einen enorm weiten Blickwinkel, der fast 360 Grad umfasst.

Das ist für sie als Fluchttiere lebenswichtig, denn so können sie ihre Umgebung immer im Auge behalten. Es gibt nur zwei tote Winkel, in denen sie nichts sehen können. Dazu mehr in einem nachfolgendem Kapitel.

Aber warte, es gibt noch mehr zu entdecken! Vielleicht ist Dir schon einmal aufgefallen, dass Dein Pferd auf bestimmte Farben unterschiedlich reagiert. Das liegt daran, dass Pferde die Welt in Blau- und Grüntönen sehen, während Rot und Orange für sie eher grau sind.

Tipp: Deshalb solltest Du bei der Auswahl von Hindernissen und Decken die Farbwahrnehmung Deines Pferdes berücksichtigen.

Hast Du schon einmal beobachtet, wie Dein Pferd den Kopf hebt und senkt, wenn es etwas ansieht? Das hängt damit zusammen, wie die Augen eines Pferdes funktionieren. Sie benutzen verschiedene Teile der Netzhaut, um nahe und ferne Objekte zu erkennen. Wenn Dein Pferd also den Kopf hebt, versucht es wahrscheinlich, ein weit entferntes Objekt scharf zu stellen.

Interessanterweise hat die Position der Pferdeaugen – seitlich am Kopf – sowohl Vor- als auch Nachteile.

  • Der Vorteil ist, dass sie fast die gesamte Umgebung sehen können.
  • Der Nachteil ist, dass die räumliche Wahrnehmung nicht so genau ist wie bei uns Menschen. Deshalb solltest Du als Reiter immer auf die Signale Deines Pferdes achten und ihm helfen, sich in einer neuen oder ungewohnten Umgebung zurechtzufinden.

Tipp: Wenn Du das nächste Mal in die Augen Deines Pferdes schaust, erinnere Dich daran, wie faszinierend ihre Sichtweise ist. Denke immer daran: Respekt vor der Einzigartigkeit jedes Pferdes ist der Schlüssel zu einer erfolgreichen und erfüllenden Beziehung.

360-Grad-Rundum-Blick: Möglich?

Ist es für Pferde möglich, im 360-Grad-Winkel zu sehen?

Pferde sind faszinierende Tiere und ihr Sehvermögen spielt eine entscheidende Rolle für ihr Überleben. Wenn es um ihr Sichtfeld geht, ist es zwar nicht ganz korrekt zu sagen, dass sie einen vollständigen 360-Grad-Blick haben, aber sie kommen dem schon sehr nahe. Pferde haben fast seitlich angeordnete Augen, die ihnen einen erstaunlich weiten Blickwinkel ermöglichen. Sie können fast alles um sich herum sehen, mit Ausnahme der toten Winkel.

Interessant ist, dass Pferde nicht nur ein großes Gesichtsfeld haben, sondern auch eine unglaubliche Tiefenwahrnehmung. Ihre seitlich angeordneten Augen ermöglichen es ihnen, die Entfernung zu Objekten genau einzuschätzen. Das ist besonders wichtig, wenn sie Hindernissen oder anderen Tieren ausweichen müssen.

Sperr die Lauscher auf!

Eine weitere interessante Tatsache ist, dass Pferde ihre Ohren unabhängig voneinander bewegen können. Das bedeutet, dass sie Geräusche genau orten können, auch wenn sie ihre Augen nicht direkt darauf richten.

Diese Fähigkeit ermöglicht es ihnen, mögliche Gefahren oder Beutetiere frühzeitig zu erkennen. Als Reiter oder Pferdebesitzer ist es hilfreich, die Körpersprache Deines Pferdes genau zu beobachten, um seine Aufmerksamkeit und Reaktionen zu verstehen.

Ein Tipp zum Schluss: Wenn Du das nächste Mal Zeit mit Deinem Pferd verbringst, achte bewusst auf seine visuelle Wahrnehmung. Wenn Du die Welt mit den Augen Deines Pferdes siehst, wirst Du besser verstehen, wie es seine Umwelt wahrnimmt und darauf reagiert. Das wird Dir helfen, eine noch engere Beziehung zu Deinem Pferd aufzubauen.

Die Toten Winkel beim Pferd

Das Auge des Pferdes ist ein bemerkenswertes Sinnesorgan, das ihm hilft, seine Umgebung wahrzunehmen und mögliche Gefahren zu erkennen. Doch trotz ihres beeindruckenden Gesichtsfeldes haben Pferde zwei kleine Bereiche, in denen sie nichts sehen können – die so genannten „toten Winkel“.

Pferde haben zwei tote Winkel – direkt vor der Stirn und hinter dem Körper des Tieres
  • Der erste tote Winkel befindet sich direkt vor der Stirn des Pferdes. Aufgrund der seitlichen Position der Augen kann das Pferd diesen Bereich nicht sehen. Wenn Du also direkt vor Deinem Pferd stehst, kann es Dich nicht sehen, es sei denn, es bewegt seinen Kopf oder dreht sich um.
  • Der zweite tote Winkel befindet sich direkt hinter dem Körper des Pferdes. Dieser Bereich ist für das Pferd nicht einsehbar, da sich seine Augen seitlich am Kopf befinden und hauptsächlich nach vorne und zur Seite gerichtet sind. Dieser tote Winkel kann beim Reiten von besonderer Bedeutung sein, da man darauf achten muss, dass das Pferd nicht plötzlich von hinten überrascht wird.

Achtung: Es ist wichtig, sich dieses toten Winkels bewusst zu sein, um die Sicherheit von Dir und Deinem Pferd zu gewährleisten.

Hier sind einige Tipps und Hinweise, die Dir dabei helfen können:

Vermeide plötzliche Bewegungen: Wenn Du Dich im toten Winkel Deines Pferdes befindest, bewege Dich langsam und ruhig. Vermeide schnelle, unvorhersehbare Bewegungen, die das Pferd erschrecken könnten.

Kommunikation durch Körpersprache: Pferde sind Meister der Körpersprache. Nutze diese Fähigkeit, um mit Deinem Pferd zu kommunizieren. Achte auf seine Signale und beobachte, wie es seinen Kopf, seine Ohren und seinen Körper positioniert. Das kann Dir helfen zu erkennen, ob es Dich sieht oder ob Du einen sicheren Abstand halten solltest.

Nimm Blickkontakt auf: Versuche Blickkontakt mit Deinem Pferd aufzunehmen, besonders wenn Du Dich in seinem toten Winkel befindest. Durch den Blickkontakt kannst Du sicherstellen, dass es Dich wahrnimmt und auf Dich reagieren kann.

Baue Vertrauen auf: Wenn Du eine vertrauensvolle Beziehung zu Deinem Pferd aufbaust, kannst Du seine Reaktionen besser einschätzen. Verbringe Zeit mit ihm, gehe respektvoll mit ihm um und gewinne sein Vertrauen. Das wird die Kommunikation zwischen Euch beiden verbessern.

In Kürze: Der Blickwinkel vom Pferd

Der Blickwinkel des Pferdes ist faszinierend und unterscheidet sich deutlich von dem des Menschen. Pferde haben ein Sichtfeld von fast 360 Grad, mit nur zwei kleinen toten Winkeln – einem direkt vor der Stirn und einem hinter dem Körper. Ihre seitlich angeordneten Augen ermöglichen es ihnen, fast alles um sich herum zu sehen, was für ihre Natur als Fluchttiere von entscheidender Bedeutung ist.

Zusätzlich zu ihrem großen Gesichtsfeld haben Pferde eine erstaunliche Tiefenwahrnehmung und die Fähigkeit, Geräusche genau zu orten. Auch ihre Farbwahrnehmung unterscheidet sich von der des Menschen, da sie vor allem Blau- und Grüntöne sehen, während Rot und Orange eher grau erscheinen.

Quellen

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