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Reitausbildung: Dein Glück auf dem Pferderücken

Reitausbildung: Dein Glück auf dem Pferderücken

Das Wichtigste in Kürze

Was versteht man unter einer Reitausbildung?

Eine Reitausbildung bezieht sich auf die Ausbildung von Reitern und Pferden, aber auch von Pferdefachwirten. Mehr zu den Inhalten der Ausbildung zum Pferdewirt liest Du hier.

Wie viel verdienen Pferdewirte?

Pferdewirte haben oft sehr hohe Ausgaben und erwirtschaften daher keine allzu großen Überschüsse. Näheres zu dem Thema erfährst Du hier.

Wie lange dauert die Ausbildung eines Pferdes?

Die Ausbildung eines Pferdes im Reitsport kann je nach Art der Ausbildung und dem gewünschten Leistungsniveau mehrere Monate bis zu mehreren Jahren dauern.

Die Ausbildung zum Pferdewirt öffnet Dir Türen zu einer Vielzahl von Karrieremöglichkeiten. Ob Du davon träumst, in einem renommierten Reitstall zu arbeiten, Dein eigenes Gestüt zu führen oder als Reitlehrer andere Menschen für die Schönheit des Reitens zu begeistern – als Pferdewirt kannst Du Deinen Weg gehen und Deine Leidenschaft zum Beruf machen.

Ausbildung zum Pferdewirt im Überblick

Das Trainieren eines Pferdes muss vom Pferdewirt wohl durchdacht sein.

Eine Ausbildung zum Pferdewirt ist eine qualifizierte berufliche Ausbildung, die auf die Betreuung und Ausbildung von Pferden spezialisiert ist. Die Dauer der Ausbildung kann je nach gewähltem Schwerpunkt und dem Ausbildungssystem in Deutschland variieren.

Grundsätzlich beträgt die reguläre Ausbildungsdauer zum Pferdewirt drei Jahre. Es gibt jedoch auch verkürzte Ausbildungsmöglichkeiten für Personen mit relevanten Vorkenntnissen oder einer abgeschlossenen vorherigen Berufsausbildung.

Während der Ausbildung zum Pferdewirt werden verschiedene Fähigkeiten und Kenntnisse vermittelt.

Dazu gehören die Versorgung und Pflege von Pferden, das Anreiten und Ausbilden, die Planung und Durchführung von Trainingsprogrammen, die Betreuung von Pferden im Gesundheits- und Krankheitsfall, die Fütterung und Haltung sowie Kenntnisse über Zucht und Vermarktung.

Die Ausbildung umfasst sowohl praktische Tätigkeiten als auch theoretischen Unterricht.

Nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung zum Pferdewirt besteht die Möglichkeit, in verschiedenen Bereichen der Pferdebranche zu arbeiten. Dazu gleich mehr.

Spannend: Auch Pferde müssen ausgebildet werden. Die Grundausbildung eines Pferdes, das noch nicht geritten wurde, beginnt oft im Alter von etwa drei Jahren. In den ersten Jahren werden die Pferde daran gewöhnt, einen Sattel und ein Zaumzeug zu tragen, sie lernen die Grundlagen des Gehens, Trabens und Galoppierens und werden schrittweise an das Reitergewicht gewöhnt.

Hier kannst Du eine Ausbildung zum Pferdewirt machen

Keyfactbox

Wenn Du eine Ausbildung zum Pferdewirt machen möchtest, stehen Dir verschiedene Möglichkeiten offen. Es gibt zahlreiche Betriebe und Einrichtungen in Deutschland, die Ausbildungsplätze für angehende Pferdewirte anbieten.

Pferdebetriebe und Reitställe sind eine häufige Anlaufstelle für die Ausbildung zum Pferdewirt. Diese Betriebe bieten nicht nur Reitunterricht und Pferdepension, sondern auch eine breite Palette an Ausbildungsmöglichkeiten.

Hier hast Du die Chance, praktische Erfahrungen in der täglichen Arbeit mit Pferden zu sammeln. Du wirst in Bereichen wie Pferdepflege, Fütterung, Stallmanagement, Reitunterricht und Ausbildung von Pferden unterrichtet.

Gestüte sind spezialisierte Einrichtungen, die sich auf die Pferdezucht und -aufzucht konzentrieren. Hier kannst Du eine Ausbildung zum Pferdewirt mit dem Schwerpunkt Pferdezucht absolvieren.

Du lernst alles über die Zucht, Aufzucht und Vermarktung von Pferden. In Gestüten hast Du die Option, mit wunderschönen Zuchtpferden zu arbeiten und Dich intensiv mit den Themen Genetik, Fohlenaufzucht, Hengsthaltung und Stutenmanagement auseinanderzusetzen.

Reha-Zentren für Pferde bieten eine weitere interessante Möglichkeit für eine Ausbildung zum Pferdewirt. In diesen Einrichtungen werden Pferde nach Verletzungen oder Operationen rehabilitiert.

Hier kannst Du eine Spezialisierung im Bereich Pferdegesundheit und Rehabilitation erlangen. Du lernst, Pferde medizinisch zu betreuen, Trainingspläne für die Genesung zu erstellen und unterstützende Therapien anzuwenden.

In einem Reha-Zentrum wirst Du mit Tierärzten und anderen Fachleuten zusammenarbeiten, um die Pferde bestmöglich zu versorgen.

Auch Pferdekliniken bieten Ausbildungsplätze für angehende Pferdewirte an. In einer Pferdeklinik hast Du die Möglichkeit, medizinische Kenntnisse und Fähigkeiten zu erwerben, um Pferde optimal zu versorgen.

Du wirst in Bereichen wie Anatomie, Physiologie, Krankheitsprävention, Erste Hilfe und Medikamentenverabreichung geschult. Die Arbeit in einer Pferdeklinik bietet Dir die Chance, direkt mit Tierärzten zusammenzuarbeiten und wertvolle Erfahrungen in der Pferdegesundheit zu sammeln.

Eine weitere Option sind Reitschulen, die Ausbildungsplätze zum Pferdewirt anbieten. Hier kannst Du nicht nur Deine eigenen Reitfähigkeiten verbessern, sondern auch die Ausbildung von Pferden erlernen.

Du wirst in verschiedenen Disziplinen wie Dressur, Springen oder Westernreiten ausgebildet und lernst, Pferde für den Reitsport vorzubereiten.

Gut zu wissen: Um eine passende Ausbildungsstelle zum Pferdewirt zu finden, kannst Du verschiedene Wege nutzen. Eine Möglichkeit ist es, Dich über regionale Berufsreiterverbände oder die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) zu informieren.

Reiten erfordert viel Feinfühligkeit und Ausdauer.

Bereiche der Pferdewirt-Ausbildung

Die Ausbildung zum Pferdewirt umfasst eine Vielzahl von Themen und Fähigkeiten, die für die Betreuung und Ausbildung von Pferden erforderlich sind.

Hier findest Du eine ausführliche Liste der Hauptthemen, die in der Ausbildung behandelt werden:

  • Pferdepflege: Grundlagen der Pferdepflege, wie Fütterung, Tränkung, Stallhygiene, Boxeneinrichtung, Weidehaltung, Umgang mit Pferdeäpfeln, Fellpflege, Hufpflege, Satteln und Trensen.
  • Pferdegesundheit und Tiermedizin: Grundlegende Kenntnisse über die Anatomie, Physiologie und Gesundheit von Pferden, Erkennen von Krankheitsanzeichen, Maßnahmen zur Vorbeugung von Krankheiten, Erste Hilfe, Verabreichung von Medikamenten und Impfungen.
  • Pferdeverhalten und Ausbildung: Verständnis des natürlichen Verhaltens von Pferden, Umgang mit verschiedenen Charakteren und Temperamenten, Grundlagen der Kommunikation mit Pferden, Bodenarbeit, Longieren, Anreiten junger Pferde, Ausbildung von Pferden für verschiedene Disziplinen.
  • Reittechnik und -training: Grundlegende Reittechniken für verschiedene Disziplinen wie Dressur, Springen, Vielseitigkeit oder Westernreiten, Entwicklung von Reiterfähigkeiten, Training von Pferden unter dem Sattel, Erstellung und Umsetzung von Trainingsplänen.
  • Pferdezucht: Grundlagen der Pferdezucht, Genetik, Zuchthygiene, Zuchtprogramme, Besamungstechniken, Trächtigkeitsbetreuung, Geburtsvorbereitung, Fohlenaufzucht.
  • Fütterung und Futtermanagement: Ernährungsbedürfnisse von Pferden, Futterqualität und -auswahl, Futterrationen zusammenstellen, Fütterungspläne erstellen, Umgang mit Futterergänzungsmitteln und speziellen Diäten.
  • Betriebsmanagement: Organisation und Verwaltung eines Pferdebetriebs, Buchhaltung, Rechtsgrundlagen, Kundenbetreuung, Veranstaltungsmanagement, Marketing, Personalmanagement, Planung und Koordination von Stallabläufen.
  • Pferdehaltung und -management: Kenntnisse über verschiedene Haltungssysteme, Weide- und Paddockmanagement, Einrichtung und Wartung von Ställen und Koppeln, Pflege der Infrastruktur, Sicherheit im Stallbetrieb.
  • Transport und Turnierbegleitung: Vorbereitung von Pferden für den Transport, sicheres Verladen und Entladen, Vorschriften für den Pferdetransport, Begleitung von Pferden zu Veranstaltungen, Organisation des Turnierablaufs.

Diese Liste umfasst die wichtigsten Themen, die in der Ausbildung zum Pferdewirt behandelt werden. Je nach gewähltem Schwerpunkt und individuellen Interessen können weitere spezifische Themen hinzukommen.

Die Ausbildung bietet umfassende Kenntnisse und praktische Fähigkeiten, um qualifiziert und verantwortungsbewusst im Bereich der Pferdebetreuung und -ausbildung arbeiten zu können.

Zusätzliche Information: Du lernst bei Deiner Ausbildung auch Wichtiges zur Bewertung von Pferden und Auswahlkriterien für den Kauf und Verkauf.

Kosten der Ausbildung zum Pferdewirt

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Es ist ratsam, sich direkt bei den individuellen potenziellen Ausbildungsbetrieben über die genauen Kosten zu informieren!

Die Kosten für die Ausbildung zum Pferdewirt können je nach Ausbildungsbetrieb, Ausbildungssystem und individuellen Umständen variieren. Es gibt keine festgelegten oder einheitlichen Gebühren für die Ausbildung, da sie von verschiedenen Faktoren abhängen.

Meist fallen während der Ausbildung Kosten für Lehrgangs- und Prüfungsgebühren an. Diese Gebühren können von Ausbildungsbetrieb zu Ausbildungsbetrieb unterschiedlich sein

Zusätzlich zu den Lehrgangs- und Prüfungsgebühren können weitere Kosten entstehen, wie beispielsweise für Lehrmaterialien wie Bücher, Skripte oder Fachliteratur. Diese Kosten variieren je nach den Anforderungen der Ausbildung und den individuellen Bedürfnissen.

Ein weiterer wichtiger Kostenfaktor ist die Unterbringung und Verpflegung während der Ausbildung. Je nachdem, ob der Ausbildungsbetrieb eine Unterkunft anbietet oder ob man sich selbst darum kümmern muss, können die Kosten hierfür variieren.

Darüber hinaus können zusätzliche Kosten für persönliche Ausrüstung, wie Reitkleidung, Schutzkleidung oder spezifische Arbeitsmaterialien, entstehen.

Zusätzliche Information: Bedenke, dass es in einigen Fällen Fördermöglichkeiten und finanzielle Unterstützung für die Ausbildung zum Pferdewirt gibt. Zum Beispiel bieten einige Ausbildungsbetriebe oder Verbände Stipendien oder finanzielle Zuschüsse an. Es kann auch möglich sein, staatliche Förderungen wie Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) in Anspruch zu nehmen.

Pferdewirte arbeiten über Jahrzehnte eng mit ihren Pferden zusammen.

So viel verdienst Du als Pferdewirt

Das Gehalt von Pferdewirten kann je nach verschiedenen Faktoren variieren, darunter die Region, die Art des Arbeitgebers, die Berufserfahrung und die Spezialisierung innerhalb des Berufs.

Bitte bedenke, dass die folgenden Informationen nur als Richtwerte dienen und individuell unterschiedlich sein können.

In der Regel verdienen Pferdewirte am Anfang ihrer Karriere ein eher niedriges Gehalt. Als Berufseinsteiger kann das Einstiegsgehalt zwischen 1.500 und 2.000 Euro brutto im Monat liegen.

Mit zunehmender Berufserfahrung und Qualifikationen kann sich das Gehalt jedoch erhöhen.

Pferdewirte, die in größeren Reitställen, renommierten Gestüten oder in der Pferdezucht tätig sind, haben oft bessere Verdienstmöglichkeiten.

In solchen Einrichtungen kann das Gehalt im Laufe der Jahre auf 2.500 Euro brutto im Monat steigen. Eine Spezialisierung in einer bestimmten Disziplin wie Dressur, Springen oder Westernreiten kann ebenfalls zu höheren Gehältern führen.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Arbeit als Pferdewirt maßgeblich von der Leidenschaft für Pferde angetrieben ist und dass selten der finanzielle Aspekt im Vordergrund steht.

Viele Menschen wählen diesen Beruf, weil sie ihre Liebe zu den Tieren zum Beruf machen möchten und die Erfüllung in der Arbeit mit diesen Tieren finden.

Spannend: Es gibt auch die Möglichkeit, sich als selbstständiger Pferdewirt zu etablieren und eigene Dienstleistungen anzubieten. In diesem Fall kann das Gehalt stark variieren und hängt von der Anzahl der Kunden, dem Umfang der Tätigkeiten und der Nachfrage ab.

Freiheit auf vier Beinen – Das Reiten als Leidenschaft

Die Ausbildung zum Pferdewirt ist der Schlüssel zu einer erfüllenden Karriere, die Deine Leidenschaft zum Mittelpunkt Deines täglichen Lebens macht. Mit Deinem erworbenen Wissen und Deinen Fähigkeiten stehen Dir viele Türen offen. Du kannst in renommierten Reitställen arbeiten, Dein eigenes Unternehmen gründen oder anderen Menschen als Reitlehrer Deine Begeisterung für Pferde vermitteln.

Quellen