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Faszinierende Vollblüter: Alles, was Du wissen musst

Faszinierende Vollblüter: Alles, was Du wissen musst

Das Wichtigste in Kürze

Was genau ist mit Vollblut gemeint?

Es handelt sich dabei um Pferde, deren Abstammung auf arabische Pferde zurückgeht. Diese wurden im 17. und 18. Jahrhundert in England mit einheimischen Stuten gekreuzt.

Welche Pferde sind ein Vollblut?

Die bekanntesten Vertreter des Vollbluts sind das Englische Vollblut, das Arabische Vollblut (Vollblutaraber) und der Anglo-Araber. Hier erfährst Du mehr über ihr Verhalten…

Was macht Vollblüter aus?

Vollblüter zeichnen sich durch ihre Schnelligkeit, Ausdauer, Eleganz und ihr Temperament aus. Erfahre mehr…

In diesem Blogbeitrag möchten wir Dir alles Wissenswerte über die faszinierenden Vollblüter erzählen. Wir werden Dir erklären, was Vollblüter sind, welche Pferderassen dazu gehören, was sie auszeichnet und wie Du sie richtig hältst und pflegst. Außerdem werden wir Dir einige Tipps und Hinweise geben, wie Du mit einem Vollblut umgehen solltest und was Du beachten musst, wenn Du Dir ein Vollblut kaufen möchtest. 

Warum sind Vollblüter so besonders?

Vollblüter werden von den meisten Menschen als besonders schön empfunden

Die Vollblüter sind nicht nur schöne Pferde, sondern auch echte Sportler. Sie haben eine hohe Leistungsbereitschaft und einen enormen Bewegungsdrang. Sie rennen und springen gerne und sind dabei sehr geschickt und wendig. Sie haben eine hohe Herzfrequenz und eine gute Sauerstoffaufnahme, was ihnen eine hohe Ausdauer verleiht. Sie können Geschwindigkeiten von bis zu 60 km/h erreichen und Strecken von bis zu 2400 Metern zurücklegen.

Vollblüter sind aber nicht nur für den Rennsport geeignet, sondern auch für andere Disziplinen wie Dressur, Springen oder Vielseitigkeit. Sie haben einen guten Gleichgewichtssinn, eine gute Koordination und eine hohe Lernfähigkeit. Sie können sich gut an verschiedene Situationen anpassen und sind sehr aufmerksam und neugierig.

Vollblüter sind aber auch sehr anspruchsvolle Pferde, die viel Pflege, Aufmerksamkeit und Verständnis brauchen. Sie sind sehr sensibel und reagieren stark auf ihre Umgebung und ihren Reiter. Sie brauchen viel Bewegungsfreiheit, Abwechslung und Beschäftigung, um glücklich zu sein. Bei Unter- oder Überforderung werden sie schnell nervös oder gelangweilt.

Wie hält man ein Vollblut richtig?

Wer sich ein Vollblut zulegen möchte oder schon eines besitzt, sollte ein paar Dinge beachten, um einem Pferd ein gutes Leben zu ermöglichen. Hier sind einige wichtige Punkte:

Haltung

Vollblüter haben einen hohen Raum- und Bewegungsbedarf. Sie sollten möglichst viel Zeit auf der Weide oder im Auslauf verbringen, wo sie sich frei bewegen und mit anderen Pferden sozialisieren können. Sie sollten nicht zu lange in einer Box eingesperrt sein, da sie sonst unruhig und unzufrieden werden. Außerdem brauchen sie einen trockenen, sauberen und luftigen Stall, der sie vor Zugluft, Hitze und Kälte schützt. Der Stall sollte regelmäßig ausgemistet und desinfiziert werden, um Krankheiten vorzubeugen.

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Fütterung

Der Energiebedarf von Vollblütern ist hoch und sie benötigen eine ausgewogene und hochwertige Ernährung. Sie sollten vor allem viel gutes Heu oder Gras bekommen, das ihnen die nötigen Ballaststoffe liefert. Zudem sollten sie regelmäßig Kraftfutter erhalten, das an ihren Bedarf und ihre Leistung angepasst ist. Das Kraftfutter sollte aus Hafer, Gerste, Mais oder Pellets bestehen und mit Mineralstoffen, Vitaminen und Spurenelementen angereichert sein. Vollblüter sollten nicht zu viel Kraftfutter bekommen, da sie sonst zu dick und heißblütig werden können. Wichtig ist auch, dass frisches Wasser immer zur Verfügung steht.

Pflege

Vollblüter brauchen eine intensive Pflege, um ihr Fell, ihre Haut, ihre Hufe und ihre Gesundheit zu erhalten. Sie sollten täglich gründlich geputzt werden, um Schmutz, Staub und Schweiß zu entfernen. Dabei solltest Du auch auf Verletzungen, Schwellungen oder Parasiten achten. Zu den regelmäßigen Aufgaben gehört auch, dass man die Hufe auskratzt und kontrolliert, ob sie Risse oder Strahlfäule haben. Die Hufe sollten alle sechs bis acht Wochen vom Hufschmied bearbeitet werden. Du solltest auch die Mähne und den Schweif pflegen und entwirren. Du kannst sie auch schneiden oder einflechten, je nach Deinem Geschmack.

Gesundheit

Obwohl Vollblüter zu den robusten Pferden gehören, sind sie auch anfällig für bestimmte Krankheiten. Deshalb ist es ratsam, das Pferd regelmäßig vom Tierarzt untersuchen und impfen zu lassen. Die wichtigsten Impfungen sind gegen Tetanus, Influenza, Herpes und Tollwut. Außerdem solltest Du Dein Pferd regelmäßig entwurmen, um es vor Parasiten zu schützen.

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Du solltest auch auf Anzeichen von Koliken achten, die bei Vollblütern häufig auftreten können. Kolik ist eine lebensbedrohliche Erkrankung des Magen-Darm-Traktes, die starke Schmerzen verursacht. Die Symptome sind Unruhe, Schwitzen, Schlagen mit den Hinterbeinen, Wälzen auf dem Boden oder Futterverweigerung. Bei diesen Symptomen sollte sofort der Tierarzt gerufen werden.

Wie geht man mit einem Vollblut um?

Vollblüter sind keine Pferde für Anfänger. Sie brauchen einen erfahrenen Reiter, der ihnen Sicherheit, Vertrauen und Respekt vermittelt. Diese Pferde sind sehr sensibel und reagieren stark auf die Hilfen des Reiters. Sie brauchen eine feine Hand und ein gutes Gleichgewicht. Sie können sehr temperamentvoll und eigensinnig sein, wenn sie nicht richtig geführt werden.

Wenn Du ein Vollblut reiten möchtest, solltest Du einige Dinge beachten:

Training

Es ist besonders wichtig, dass Vollblüter ein abwechslungsreiches Training haben, das ihre Stärken fördert und ihre Schwächen verbessert. Sie brauchen viel Bewegung und Auslastung, um ihre Energie abzubauen und ihre Muskeln zu stärken. Sie sollten aber auch nicht überfordert oder unter Druck gesetzt werden, da sie sonst frustriert oder ängstlich werden können.

Du solltest Dein Pferd immer gut aufwärmen und abkühlen lassen, um Verletzungen zu vermeiden. Du solltest auch immer loben und belohnen, wenn Dein Pferd etwas gut gemacht hat. Du solltest Dein Pferd nicht nur auf der Bahn oder im Viereck reiten, sondern auch im Gelände oder auf dem Reitplatz. So kannst Du Dein Pferd auch mal vor neue Herausforderungen stellen und seine Aufmerksamkeit und Motivation erhöhen.

Tipp: Du solltest auch immer einen Helm und eine Sicherheitsweste beim Training tragen, um Dich zu schützen.

Du kannst zum Beispiel Stangen, Cavaletti oder kleine Sprünge einbauen, um Dein Pferd zu gymnastizieren und seine Trittsicherheit zu fördern. Du kannst auch verschiedene Übungen aus der Dressur oder der Vielseitigkeit ausprobieren, um Dein Pferd geschmeidiger und gehorsamer zu machen.

Tipp: Wenn Du ein Vollblut reitest, das früher auf der Rennbahn war, solltest Du besonders vorsichtig sein. Diese Pferde haben oft eine starke Vorwärtsdrang und können leicht durchgehen, wenn sie etwas erschreckt oder aufregt. Du solltest ihnen daher viel Zeit geben, sich an das normale Reiten zu gewöhnen und ihnen beibringen, auf Deine Hilfen zu hören.

Ausrüstung

Eine geeignete Ausrüstung für Vollblüter bietet ihnen Komfort und Sicherheit. Sie brauchen einen gut sitzenden Sattel, der sich dem Rücken anpasst und keine Druckstellen verursacht. Der Sattel darf auch nicht zu schwer oder zu groß sein, da er sonst die Bewegungsfreiheit einschränkt. Der Sattelgurt sollte aus weichem Material sein und weder zu eng noch zu locker sitzen. Die Steigbügel sollten die richtige Länge haben und weder zu tief noch zu hoch sitzen.

Auch das Gebiss sollte dem Pferdemaul angepasst sein. Vollblüter haben oft ein schmales und empfindliches Maul, das leicht verletzt werden kann. Sie sollten daher eine weiche und einfache Trense haben, die nicht zu scharf oder zu dick ist. Das Zaumzeug sollte weder zu eng noch zu locker anliegen. Die Zügel sollten aus griffigem Material bestehen und weder zu lang noch zu kurz sein.

Hinweis: Wenn Du ein Vollblut reitest, das eine starke Zunge hat, kannst Du eine Zungenfreiheitstrense verwenden. Diese hat eine Aussparung in der Mitte des Gebisses, die der Zunge mehr Platz gibt. So kannst Du vermeiden, dass Dein Pferd die Zunge über das Gebiss legt oder ausspuckt.

Verhalten

Vollblüter sind sehr intelligente und sensible Pferde, die eine gute Beziehung zu ihrem Reiter brauchen. Sie brauchen viel Liebe, Vertrauen und Respekt, um sich wohl zu fühlen. Du solltest Dein Pferd immer freundlich und ruhig behandeln und ihm zeigen, dass Du der Chef bist. Du solltest Dein Pferd nie schlagen oder anschreien, weil es sonst Angst vor Dir bekommt oder aggressiv wird.

Vollblüter sind sehr intelligente und sensible Pferde mit denen man vorsichtig umgehen muss

Du solltest Dein Pferd immer loben und belohnen, wenn es etwas gut gemacht hat. Du kannst ihm zum Beispiel ein Leckerli geben oder es streicheln. Du solltest aber auch konsequent sein und Dein Pferd korrigieren, wenn es etwas falsch macht. Du kannst ihm zum Beispiel einen kurzen Ruck an den Zügeln geben oder ihm mit Deiner Stimme “Nein” sagen. Sei aber nie zu hart oder unfair, sonst verliert es das Vertrauen zu Dir.

Achte immer auf die Körpersprache Deines Pferdes und versuch, seine Gefühle und Bedürfnisse zu verstehen. Du solltest wissen, wann Dein Pferd glücklich, traurig, ängstlich oder wütend ist. Genauso wichtig ist es, zu wissen, wann Dein Pferd müde, hungrig oder durstig ist, denn dann kannst Du besser auf Dein Pferd eingehen und ihm geben, was es braucht.

Vollblüter: Die schnellen, eleganten und anspruchsvollen Pferde

Vollblüter sind wunderbare Pferde, die viel Freude bereiten können. Sie sind schnell, ausdauernd, elegant und temperamentvoll. Sie sind aber auch sehr anspruchsvoll und brauchen viel Pflege, Aufmerksamkeit und Verständnis. Dieser Pferde brauchen einen erfahrenen Reiter, der ihnen Sicherheit, Vertrauen und Respekt vermittelt.

Wenn Du Dich für ein Vollblut entscheidest oder bereits eines hast, solltest Du Dich gut informieren und Dich gut um Dein Pferd kümmern. Du solltest Dein Pferd richtig halten, füttern, pflegen und gesund erhalten. Besonders wichtig ist, dass Du Dein Pferd auch richtig ausbildest, ausrüstest und behandelst. So kannst Du eine gute Beziehung zu Deinem Pferd aufbauen und viel Spaß mit ihm haben.

Quellen:

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